SAP und seine Module – Eine Übersicht

SAP Module

Das SAP-System ist ein Produkt des großen deutschen Softwareherstellers SAP SE mit Sitz im baden-württembergischen Walldorf und besteht aus vielen Modulen. Dieses System organisiert in Unternehmen sowohl Kapital, Material, Personal als auch Informationen in einer einzigen integrierten Softwareumgebung. Hier erfährst du mehr über SAP und die Module, die SAP anbietet.

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Die SAP Module

Im Programmpaket ERP des Softwareriesen enthalten ist ein Modul für das Finanzwesen (FI Modul). Dieses Tool dient der Business-Buchführung und umfasst Einkauf, Produktion sowie Verkauf. Das CO-Modul bietet wichtige Grundfunktionen im Controlling, wie ein Produktkostencontrolling sowie Überwachungstools für die Ergebnisrechnung, Gemeinkosten und Profitcenter. Für Sales und Distribution kannst Du ERP SD nutzen. Dieses gehört zu den Lernmodulen des Softwarepakets und stellt ein Logistik-Bindeglied zu anderen Programmmodulen dar. Für eine einfache Strukturierung der Prozesse im Materialmanagement nutzt Du das Logistik-MM-Modul. Die enge Verzahnung mit dem Finanz-Modul macht MM zu einem der am häufigsten genutzten Bestandteile der Software. Für die Produktplanung steht das PP-Modul zur Verfügung und für das Qualitätsmanagement innerhalb der Logistik-Prozesse das QM-Modul. Weitere Programmbestandteile sind BW (Data Warehouse und Business Information), PS (Controlling für das Business Projektmanagement), CS (Steuerung und Planung von Aktivitäten After Sales), LO (Material- und Wertfluss, Logistik), CRM (Verwaltung von Kundenbeziehungen), SRM (operative Business-Bestellabwicklung, Eingangs-Logistik) sowie ABAP (Programmierung der Module).

Die wichtigsten Module

Eines der wichtigsten Module ist das FI-Tool für die Abwicklung des Finanzwesens. Die Softwareeinheit dient hauptsächlich der Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnungen oder Bilanzen – sowohl für interne Zwecke als auch für die gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungen. Finanzbewegungen werden mittels Sachkonten klassifiziert, bei denen das Buchen von Belegen auf Erfolgs- und Bilanzkonten erfolgen kann. Hier verdichtest Du Belege, summierst diese also auf. Die Einzelbelege buchst Du in den entsprechenden Vorsystemen (z.B. HR). Bestandteil von FI sind drei Nebenbücher, die Belege auf Einzelbasis buchen (z.B. pro Lieferant, pro Vertrag, pro Business-Abteilung).

Ebenso zentral ist die Kostenrechnung (CO). Im Bereich Ovehead-Cost (OC) betrachtest Du Kostenarten als Gegenstück zum Sachkonto. Primäre Kostenarten sind etwa Materialkosten oder Energie- und Personalkosten. Sekundäre Kostenarten meinen innerbetriebliche Leistungsverrechnungen. Ebenso enthalten sind die Produktionskostenrechnung (PC – Product Cost), die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (Profitability Analysis – PA) und das Unternehmenscontrolling (Profit Center Accounting – PCA). Letzteres dient periodischen Abrechnungen und der Identifizierung von Ergebnissen einzelner Abteilungen, Produktlinien oder geografischer Regionen.

Das Materials Management (MM) ist eng mit finanziellen Auswertungen verknüpft und befasst sich vorwiegend mit der Planung sowie Steuerung von Materialflüssen im Unternehmen. Dazu zählen der Beschaffungsprozess, das Management der Stammdaten (Lieferantenstammdaten, Materialdaten), der Lagerhaltung und Rechnungsprüfung. Auch für die Invetur kannst Du das MM-Modul sinnvoll verwenden.

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Diese Module sind besonders gefragt

Eines der beliebtesten Tools der Software ist das Vertriebs-Modul (SD). Dieses hilft Dir dabei, die Effektivität Deines Vertriebs zu steigern. Das Speichern eines Kundenregisters, die Analyse der Verkaufsdaten (Controlling) und die Organisation der gesamten Distribution tragen dazu bei, die Kundenloyalität und langfristige Beziehungen zu erhalten. Bestandteile des Moduls sind ein Empfängerservice, ein Warenversand, ein Inkassobereich, eine Fakturierung (Rechnungslegung), das Identifizieren von Marktchancen und Verkaufsanalysen.

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Auch das HR-Management für die Gehaltsabrechnung wird in vielen Unternehmen verwendet. Das Modul unterstützt Dein Personalmanagement und erlaubt es, nahezu alle Prozesse der Personalabteilung zu bedienen. Dies senkt die Wartungskosten und vereinheitlicht das Human Resource Management. Das Lohn- und Personaltool umfasst eine Unterstützung der administrativen Prozesse durch die Verwaltung der Mitarbeiterdaten, das Dokumenten-Management, das Senden von Daten an Lohnbüros und ein Zertifizierungsmanagement. Ebenso enthalten sind die Zeiterfassung für Gehälter und Löhne, die Verwaltung des Recruitement Prozesses, das Beurteilungs-Management, das Nachvollziehen von Karrierewegen und Kompetenzen sowie ein Accounting für Geschäftsreisen.

Wie Du mit den Modulen arbeiten kannst

SAP ERP ist ein umfassendes Programmpaket, welches Du in einzelnen Geschäftprozessen (z.B. nur im Persona- oder Rechnungswesen) oder für alle Abteilungen Deines Unternehmens einsetzen kannst. Du bringst Deine Unternehmensstrategie und die tatsächlichen Betriebsabläufe in Einklang, denn dafür bildet die Software in Echtzeit zentrale Informationen ab. Dadurch machst Du Dein Unternehmen transparenter, erhöhst die Flexibilität und senkst die Kosten durch ein umfassendes Controlling. Business, Controlling und Logistik aus einer Hand – gute Gründe also, um SAP bzw. eine Unternehmenssoftware zu verwenden.

Der Funktionsumfang der Software ist enorm. Um das Programmpaket daher erfolgreich in Deinem Unternehmen zu etablieren, kannst Du Projektgruppen bilden, die das Roll-out betreuen. Die Projektgruppen nehmen die Anforderungen der einzelnen Abteilungen auf und setzen die Einführung der Software um.

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