Heidi über das Team und interne Abläufe
Heidi und Ihre Kollegen bei ZF haben die Codes zur Code Competition „Machine Learning by ZF Friedrichshafen“ ausgewertet. In diesem Interview erhaltet Ihr interessante Einblicke in die Abläufte bei ZF und die Auswertung der eingereichten Lösungen.
Hallo Heidi, Du hast gemeinsam mit Deinen Kollegen bei ZF in den letzten 4 Wochen die Codes zur „„Machine Learning by ZF Friedrichshafen““ ausgewertet. Erzähl den IT-Talenten und Lesern doch kurz etwas über Euch.
Heidi:
Wir sind das Team Digitalisierung innerhalb der Division PKW-Antriebstechnik bei ZF. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit Mut, Spaß und Gründergeist Menschen zu helfen, nachhaltige und innovative Produkte bereitzustellen und unsere Organisation damit zu befähigen, die Next Generation Mobility maßgeblich zu gestalten. Dafür arbeiten wir an sehr vielen innovativen Projekten immer in interdisziplinären Teamkonstellationen. Mit Hilfe der neusten Technologien und Methoden holen wir den größten Nutzen und die besten Lösungen, die uns die Digitalisierung bietet, für ZF heraus.
Wie lange seid ihr schon bei ZF tätig?
Heidi:
Sehr unterschiedlich. Bei uns sitzen "alte Hasen" genauso wie "grünes Gemüse". Außerdem sitzen durch unseren Co-Working Space für die jeweiligen Projektteams wirklich Kolleg_innen aus sehr unterschiedlichen Hintergründen hier: Mathematik, Ingenieurwesen, Elektrotechnik, Software-Entwicklung, BWL …
Was sind normalerweise eure Aufgabengebiete?
Heidi:
Unsere Hauptaufgabe ist die Entwicklung neuer innovativer Software-Produkte. Wir arbeiten aber auch an der Verbesserung von Prozessen in der Industrie 4.0. Was uns besonders Spaß macht sind aber auch unsere Aktivitäten in Richtung New Business, die wir in Form eines Start-Up Contests durchführen.

Nach welchen Kriterien habt Ihr ausgewertet?
Heidi:
Wir haben uns erst die Programme an sich angesehen, jedes einzeln für sich. Dabei bekamen wir einen Eindruck über Doku, Code-Qualität etc. Sobald das Programm funktionsfähig war, versuchten wir, uns in die Entwickler_innen hineinzuversetzen: Was haben sie sich gedacht, was umgesetzt und was ansonsten noch an Doku verfasst?
Dadurch hat sich schon sehr bald im Vergleich ein Bild der einzelnen Einreichungen ergeben. Die einen waren stärker in der graphischen Darstellung der Ergebnisse, die anderen lieferten eine wahnsinnig ausführliche Dokumentation, andere zeigten in der Umsetzung schon sehr gute Ansätze und Beispiele. Dadurch merkten wir schnell, dass ein alleiniges Bewertungsraster nicht ganz ausreicht. Nichtdestotrotz haben wir die offiziellen Kriterien herangezogen und nach diesen bewertet, um die jeweils herausstechenden Ansätze dort auch fair abzubilden.

Auf welche Skills wird in den Entwicklungsbereichen bei ZF besonders viel Wert gelegt?
Heidi:
Wir legen sehr viel Wert auf die Qualität der Teams. Denn nur gute Teamplayer schaffen es aus 1+1>2 zu machen. Das heißt Teamfähigkeit ist ein zentraler Wert, der immer geprüft wird.
Fachlich suchen wir Mathematiker_innen, genauso wie Statistiker_innen, Python-Liebhaber_innen und Embedded Experts, versierte App-Entwickler_innen und Datenbank-Versteher_innen, Menschen, die gerne empathisch die Probleme von Menschen lösen möchten.
Am Ende kommt es immer auf den Einzelnen oder die Einzelne an: Alle Aufgaben werden bei uns mit sehr viel Eigeninitiative vorangetrieben. Das heißt jede_r bringt seine Fähigkeiten ins Team ein und als Team hat man den Auftrag bestimmte Projekte und Herausforderungen zu lösen. Dazu gehören gutes Eigenmanagement und sehr gute Kommunikationsfähigkeiten im Team, damit man am Ende die besten Ergebnisse erhält. Dieser Arbeitsmodus bringt sehr viel Freiraum mit sich, aber man kommt auch zu herausfordernden Problemstellungen, in denen man sich selbst finden und behaupten muss.